Verbandsliga, 26. Spieltag

SpVgg Geratal – FSV Wacker 90 Nordhausen II 0:1 (0:1)
(kda) Ein richtig geiles Verbandsligaspiel mit beidseitig hochklassigem Niveau. Schade nur, dass der Schiedsrichter nicht auf dem Niveau pfiff – unter dem Strich bei beiden Mannschaften, insbesondere hätte Schröter schon vor seiner Auswechslung zur Pause zum Duschen geschickt werden müssen.Schade auch, dass sich die Gerataler nicht für ihren betriebenen Aufwand belohnten, die Chancen dazu waren vorhanden. Aber was da nun schon über Wochen nicht „reingemacht“ wird, hat nicht nur einen besseren als den dritten Tabellenplatz gekostet, sondern dürfte langsam auch an der Psyche kratzen. Denkt nicht so viel nach, knallt einfach das Runde in das Eckige!Gegen Nordhausen, ein Gegner, der versucht zu „spielen“, wird man nicht ewig viele Chancen zu Toren bekommen, zu routiniert sind deren Spieler, sie übernahmen auch sofort das Zepter. Die Gerataler standen aber in der Defensive sehr kontrolliert und versuchten mit der ihnen eigenen Taktik des schnellen Umkehrspiels den Tabellenführer zu beeindrucken. Das schien auch in der 7. Minute aufzugehen, als Paradies mit einem Pass in die Tiefe geschickt wurde, er nur noch den Torwart und das gegnerische Tor vor sich hatte aber zum wiederholten Mal nicht den Ball dahin brachte, wo er hingehört. Eine ähnliche Möglichkeit hatte Thorwarth (20.), auch nichts! Nicht auszudenken, wenn es hier 2:0 gestanden hätte! So richtig gefährlich wurden die Gäste nur über Standards. Ein solcher, mit Kopfball abgeschlossener, zwang Kott in der 14. Minute zu einem ersten Eingreifen, und kurz vor dem Halbzeitpfiff zum Rausholen des Balles aus dem Tor. Eine Ecke wuchtete Fluß völlig unbedrängt aus 10 Meter per Kopf in die Maschen. Denkbar ungünstiger Zeitpunkt, dennoch zerbrachen die Huck-Schützlinge nicht! Mit Wiederanpfiff zwang man die Gäste umso mehr in die Defensive, bis auf ein paar wenige Kontermöglichkeiten zum Ende des Spiels als die Hausherren alles nach vorne schickten, hatten diese kaum konstruktiven Ballbesitz, aber leider belohnten die Wollenschläger und Co. sich nicht. Der Diagonalball von Bischof auf Paradies und dessen Querpass auf Mantlik hätte den Ausgleich bringen müssen (48.). Er zögerte aber einen Moment und beim Schussversuch war ein Abwehrbein da, der Ball prallte von da dem Torwart genau in die Arme. Neben Pech eben auch kein Glück! Man scheut es zu schreiben, aber Paradies, der ansonsten wohl das beste Spiel für Geratal machte, brachte in der 62. Minute erneut den Ball in aussichtsreicher Position am Nordhäuser Torwart (übrigens ein A-Junior, der schon große Cleverness und Abgebrühtheit zeigte) nicht vorbei. Da Fußball nur nach den erzielten Toren gewertet wird, ist das Ergebnis eben so. Speziell in der Verbandsliga und auch bei dem vermeintlichen Aufsteiger in die Oberliga zählt nur die Effizienz. Die ist der Spielvereinigung momentan etwas abhanden gekommen.
Aufstellung:SpVgg Geratal: Kott, Behr, Dobrocki, Schmidt, Wollenschläger, Heyer (75. Kühne), Keiner (68. Priefer), Thorwarth, Bischof, Mantlik, ParadiesFSV Wacker 90 Nordhausen II: Treiber, Pfingsten-Reddig, Sailer, Meitzner, Schröter (46. Savas), Schwerdt, Dörnte, Fluß, Mirzoyan, Klaus, Liese (83. Meyer)
Zuschauer: 195
Schiedsrichter: Schott (Treffurt)
Torfolge: 0:1 Fluß (45.)