Verbandsliga, 7. Spieltag

Spvgg Geratal – FSV Preußen Bad Langensalza 4:1 (2:1)
(kda) Letztlich ist der Sieg der Gerataler der Moral dieser Mannschaft geschuldet. Zum einen weil wieder Ausfälle von Stammspielern (Heyer, Thurau – beide erkrankt) schon vor Spielbeginn kompensiert werden mussten, während des Spiels der verletzungsbedingte Ausfall von Wollenschläger (22.) und was noch schlimmer ist, die ernsthafte Verletzung von Bärwinkel (35.) zu verzeichnen waren, zum anderen, dass die Gastgeber nach einem Rückstand noch vor dem Halbzeitpfiff in Führung gingen und schlussendlich noch einen sicheren Sieg einfuhren. All das spricht auch für die Qualität des gesamten Mannschaftskaders! Die bisher arg gebeutelten Gäste operierten im Prinzip mit zwei defensiven Viererketten, was das Durchsetzen der Gerataler Offensive äußerst erschwerte. Sie kamen in den ersten 25 Minuten einfach nicht in den gegnerischen Strafraum. Noch vom frühen Ausscheiden Wollenschlägers geschockt und unsortiert ging man „hinten“ nicht energisch genug zur Sache und wie aus dem Nichts stand es 0:1. Fiß wurschtelte sich von der Strafraumgrenze durch und ließ Kott keine Chance (24.). Als dann doch mal ein Pass von Mantlik in die Langensalzaer Kette Thorwarth fand, stellte dieser recht abgebrüht den Ausgleich her (29.). Dann die 35. Minute. Bei einem Zweikampf an der rechten Außenlinie verletzte sich Bärwinkel so stark am Knie, dass ein Abtransport ins Krankenhaus notwendig wurde. Das war der nächste Schock für die Einheimischen und es brauchte Zeit, bis sie sich davon wieder erholten. Wichtig war die Führung noch vor dem Pausenpfiff. Kühne, wieder gekonnt von Mantlik in die Tiefe angespielt, umkurvte in der dritten Minute der Nachspielzeit noch den Torwart und schob ein (45.+3).
Nach der Pause zunächst die gleiche Situation wie zu Beginn. Aus einer gestaffelten Abwehr heraus bemühten die Gäste sich um den Ausgleich, die Gerataler kamen nicht so richtig durch. Glück für die Hausherren auch in der 69. Minute, als ein über links vorgetragener Angriff der Gäste in der Mitte wegen Abseits nicht zum Tor führen durfte. Als hätte es dieses „Warnschusses“ bedurft, lief es plötzlich im Angriff wieder besser, auch weil es nun Räume gab. Diese Möglichkeiten unterbanden die Gäste mehrmals nur auf Kosten eines Eckballs. Zwei davon nutzen die Gerataler eiskalt. Zunächst köpfte Bischof am langen Pfosten stehend die Schmidt-Ecke zum 3:1 (78.), vier Minuten später Keiner aus zentraler Position zum 4:1 (82.) ein. Damit war auch der Kampfeswille der manchmal sehr robust zu Werke gehenden Gäste gebrochen und Braunschweigs Versuch in der 84. Minute hätte bei Erfolg den Sieg zu hoch ausfallen lassen.
Aufstellungen:Spvgg Geratal: Kott, Behr, Schmidt, Linse, Bärwinkel (35. Altendorf), Wollenschläger (22. Keiner), Thorwarth, Kühne (71. Braunschweig), Bischof, Mantlik, Paradies
FSV Preußen Bad Langensalza: Geißler, Gothe, Jaeger, Steinmetz (74. Fritz), Finger, Schoenau, Müller, Kleinert (64. Degner), Fiß, Engel (86. Moschkau), Eckermann
Torfolge: 0:1 Fiß (24.), 1:1 Thorwarth (29.), 2:1 Kühne (45.+3), 3:1 Bischof (78.), 4:1 Keiner (82.)
Schiedsrichter: Läsker (Pößneck)
Zuschauer: 113