Verbandsliga, 10. Spieltag

1.SC 1911 Heiligenstadt – Spvgg Geratal 0:1 (0:1)
(kda) Zwar mit dem minimalsten aller Siege aber dennoch hat die Spielvereinigung zum einen die englische Woche, am Mittwoch empfängt man Fahner Höhe und am kommenden Samstag Meiningen, begonnen, zum anderen bei einer Mannschaft gewonnen, gegen die man in der Vorsaison zweimal verloren hat. Das ist Ausdruck einer hohen Moral, auch wenn spielerisch momentan einiges zu wünschen übrig bleibt. Es fehlt die Leichtigkeit des Kombinationsfußball, als dürfe man die noch nie dagewesene Punkte- und Tabellenkonstellation nicht verlieren. So auch im Eichsfeld. 
Heiligenstadt begann mit einer gefährlichen Standardsituation. Bei einer Kopfballabnahme nach einem Freistoß musste Bradsch, turnusmäßig hütete er das Gerateler Tor, zum ersten Mal eingreifen (9.). Danach übernahm aber der Gast das Zepter. Und immer wenn man schnell in das Umkehrspiel kam, taten sich auch Möglichkeiten auf. So nach einer Kombination zwischen Mantlik und Thurau (14.) und auch in der 16. Minute, als Thurau lang über rechts geschickt wurde, er nach einem Haken im Strafraum das vom Gegenspieler ungeschickt in den Weg gestellte Bein annahm und der Schiedsrichter nicht umhin kam, Strafstoß zu geben. Schmidt ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen (17.). Damit hatten die Gerataler die erwünschten Räume und Mantlik zweimal die Chance (20., 32.) die Führung auszubauen. In der Defensive hielt man die Gastgeber weit genug vom Tor entfernt, sodass von diesen in der ersten Spielhälfte keine weitere Gefahr ausging.Auch in den ersten zehn, fünfzehn Minuten der zweiten Halbzeit gelang das recht eindrucksvoll, aber mit zunehmender Spielzeit verloren die Huck-Schützlinge immer mehr die Souveränität. Einfache Ballverluste und haarsträubende Abspielfehler brachten die Heiligenstädter immer mehr und immer gefährlicher in Ballbesitz. Zwar hatten Mantlik nach gutem Pass in den Raum von Thurau (67.), Schmidt mit einem Freistoß und anschließendem Nachschuss (72.) und Kühne nach einem Dribbling (73.) noch hochkarätige Chancen, doch schien der Ausgleich nur eine Frage der Zeit zu sein. Hier können sich die Spieler bei ihrem Torwart bedanken, der durch reaktionsschnelle Aktionen (70., 72. und 89.) auch die besten Möglichkeiten der Einheimischen zunichte machte. So war man schlussendlich über den Abpfiff des gut und mit viel Fingerspitzengefühl leitenden Schiedsrichters, auf beiden Seiten gab es je eine „Foul als letzter Mann“- Situation, die er gut bewertete, mehr als glücklich.
Aufstellungen:1.SC 1911 Heiligenstadt: Merfert, Kränzel, Rhoese, Henkel, Lerch (71. Muresan), Rohner, Peric, Berger, Hanusch, Möhlhenrich, Dragicevic
Spvgg Geratal: Bradsch, Behr, Schmidt, Linse, Wollenschläger (13. Kühne), Heyer, Keiner, Thorwarth, Thurau (89. Gromm), Bischof, Mantlik (78. Braunschweig)
Zuschauer: 75
Schiedsrichter: Göpfert (Erfurt)
Torfolge: 0:1 Schmidt (17., FE)