SV Stahl Unterwellenborn – SpVgg Geratal II 1:0 (1:0)
Das erste Punktspiel nach der Winterpause verlief nicht nach den Vorstellungen der Gerataler. Es zeigte wieder zwei Gesichter der Mannschaft. Einerseits sichtbare, klare Überlegenheit über den Gegner, andererseits weiterhin mangelnden Zweikampfeinsatz bei Standards. Doch der Reihe nach.
Geratal sah in Unterwellenborn in den letzten Jahren immer gut aus und so war es auch heuer. Die Gäste drückten von der ersten Minute dem Spiel ihren Stempel auf. Schnelle, genaue Angriffszüge brachten Chancen fast im Minutentakt. Abschlüsse neben oder übers Tor waren angesagt (Heinze 6.,8.; Schleicher 12., Martin Kellner 25.). Auch ein ansehnlicher Freistoß von Barchewitz aus 18 Metern fand nicht den Weg ins Ziel (15.) genauso wenig wie ein gleicher vom Gastgeber (30.). Da war es fast folgerichtig, daß auch der „Lucky Punch“ – Elfmeter durch Langguth neben den Pfosten gesetzt wurde (32.). Priefer war im Strafraum von den Füßen geholt worden. Auch weitere aussichtsreiche Sololäufe wurden nicht platziert genug abgeschlossen (Heinze 35., 45., Priefer 40.) Torwart König wehrte eine Flanke zur Ecke ab. Als diese hereinkam, wurde Erdmann allein gelassen und konnte einnicken (1:0, 41.).
Die zweite Halbzeit verlief zwar etwas ausgeglichener, aber genügend Möglichkeiten zur Resultatsverbesserung wurden trotzdem liegen gelassen. Zunächst nutzte der Gastgeber seine Chance nicht (46.), dann vereitelte der U-wellenborner Torhüter einen Gästetreffer. Schleicher zog den Ball vors Tor, wo Marcus Kellner ihn nur mit der Hacke erreichte (49.). Auch beim Abschluß von Schultheiß war König auf der Hut (50.). Heinzes Schüsse fanden ebenfalls nicht den Weg über die Torlinie (57., 59.), genauso wie der gut geschlagene Freistoß Langguths aus 18 Metern (73.). Möller traf das Tor nicht (79.) und auch bei Priefers Möglichkeite blieb der Torwart Sieger (82.).
Fazit: Unnötige Niederlage. Geratal zeigte über weite Strecken eine sehr ansehnliche Spielanlage, spielte sicher von hinten heraus und schickte die schnellen Spitzen. Jedoch einmal nicht konsequent verteidigt und schon war es passiert. Die klare Überlegenheit nützt nichts, wenn vorn keine Tore erzielt werden. Das war das spielentscheidende Manko.
SV Stahl Unterwellenborn: Kroll, Gessner, Wolter, Kohlberg (70. Spitzner), Weihrauch, Erdmann, Lorenz, Schultheiß (79. Rolle), Gretsch, Piastowski (53. Franke), Lorber
SpVgg Geratal II: König, Gromm, Barchewitz, Gerhardt, Schleicher (63. Blümke-Eichhorn), Priefer, Heinze (72. Christ), De Dios Rey (58. Möller), Martin Kellner, Marcus Kellner, Langguth
Tor: 1:0 Erdmann (41.)
Schiedsrichter: Hertam (Kranichfeld)
Zuschauer: 53