Schöndorfer SV – SpVgg Geratal II 0:0
Geratal spielte zum ersten Mal auf dem schönen, neuen Kunstrasen in Weimar-Schöndorf. Eigentlich wie gemacht für deren Techniker. Aber Pustekuchen. Das Spiel hielt, bis auf einige kleine Lichtblicke, nicht, was das Geläuf versprach. Die Gastgeber standen kompakt und stellten sich sehr gut auf die gegnerischen Angreifer ein. Diese wirkten ungewohnt „gebremst“, kamen nicht wie gewohnt zum Zuge und aus dem Mittelfeld fehlten diesmal auch die Impulse. So entwickelte sich ein Spiel, das so dahin plätscherte, obwohl sich beide Seiten „bemühten“. Diese Formulierung kennt man ja. Die Gerataler Angreifer wurden beim Anspiel sofort attackiert und an einer sicheren Ballannahme gehindert. Andererseits fehlten die Bälle in den freien Raum oder gingen ins Leere. Die Gastgeber präsentierten sich ballsicher und kampfstark, brachten aber nach vorn auch nichts zählbares zustande. Freistöße für beide Seiten gab es en masse zu sehen, die auch nichts einbrachten. Im Gegensatz zu ihrem Spielpartner erreichten die Schöndorfer Zuspiele meist den gesuchten Kameraden und Geratals Gegenspieler mussten häufig, wegen ihres zeitweise suboptimalen Stellungsspieles, zweimal zupacken, um ihren Kasten sauber zu halten.
Die halbwegs erwähnenswerten Spielszenen sind schnell berichtet. Gromm eröffnete das Spiel mit seinem Sololauf, machte dann aber einen Schlenker zu viel, so daß Schöndorf vor dem Abschluß noch klären konnte (10.). Ein Freistoß wurde von den Gastgebern an der Mauer vorbei gezirkelt, aber König war unten (15.). Bei einem straffen Fernschuß stand er ebenfalls richtig (38.). Ein Eckstoß durch Barchewitz köpfte Mc.Kellner über die Latte (40.). Königs Abschlag erlief Linke, stürmte auf den Kasten zu, doch sein Versuch, mit einem Heber den Torwart zu überlisten, war zu schwach, um den ernsthaft zu prüfen. Das waren schon die halbwegs berichtenswerten Szenen der 1. Halbzeit.
Nach der Pause kam Geratal mal gut über außen, doch Blümke-Eichhorn konnte den Ball nicht verarbeiten, verstolperte sich und Torwart Bülling konnte den Ball aufnehmen (52.). Mc. Kellner schoß über den Kasten (63.) und gegenüber hielt Langguth im Torraum seinen Kopf in einen kapitablen Abschluß (65.). Die beste Chance im Spiel ließ Mc. Kellner liegen, als sich Heinze super bis zur Grundlinie durchdribbelte und ihn am Torraum mittig bediente. Mc. Kellner wollte es dann besonders gut machen, doch, anstatt den Ball sofort irgendwie über die Linie zu bringen, versuchte er ihn noch schön zu verarbeiten, dabei verhaspelte er sich jedoch und der Torwart war zur Stelle (72.). Der eingewechselte Jaekel nahm sich ein Herz, verfehlte aber ebenfalls das Ziel (83.). Das waren die nennenswerten Versuche zur Resultatsänderung der 2. Halbzeit.
Da auch die Schöndorfer Bemühungen nur als vergebliche Versuche zu werten waren, ging das Resultat in Ordnung, obwohl beide Seiten unzufrieden blieben.
Schöndorfer SV: Bülling, Becker, Haubold, Koch (60. Dauke), Große, Hage, Fischer, Doll, Happe, Prüfer, Drehmann (37. Brzezinski)
SpVgg Geratal II: König, Gromm, Barchewitz (80. Jaekel), Gerhardt, Möller (70. Döring), Heinze, Blümke-Eichhorn (60. Schleicher), Linke, Mc.Kellner, Ma.Kellner, Langguth
Schiedsrichter: k.A.
Zuschauer: 50