Kreisoberliga, 26. Spieltag

SpVgg Geratal – FSV Gräfenroda 2:1 (0:0)
(kda) Im Nachholespiel gegen den Ortsnachbarn zeigte sich die Zweitvertretung der Spielvereinigung deutlicher als es das Ergebnis aussagt überlegen. Nicht nur optisch, sondern auch hinsichtlich der erarbeiteten Chancen. Wenn man den Jänicke-Schützlingen in diesem Spiel einen Vorwurf machen kann, dann in Richtung Chancenverwertung. Zwar hatte Greßler die erste Möglichkeit (3.), diese war aber auch bis auf das Ausgleichstor, welches nur durch einen Abpraller und Richtungsveränderung des Balles zustande kam, die einzige. Bis zu diesem Ausgleich hätte das Spiel schon hoch entschieden sein müssen.Kühne setzte sich zwischen zwei Gräfenrodaer durch, scheiterte am Torwart (4.), Gromm, der sich über das gesamte Spiel immer wieder über die rechte Außenbahn, wie auch Linke auf der Gegenseite, mit in das Angriffsspiel einschaltete, setzte den Ball links neben das Tor (12.) und ein Kopfball Möllers hatte nicht genügend Druck (14.). Danach hatte Linke gleich zweimal die Möglichkeit, die Führung zu erzielen (24.,26.) und auch Priefer mit einem Schuss aus 20 Meter, doch alles brachte nichts zählbares und so gingen die Gäste mit einem schmeichelten 0:0 in die Pause. War Heinze’s Direktabnahme nach einer Ecke (50.) noch unter Pech einzuordnen, Kühne’s Schuss nach feiner Einzelaktion von Linke mit Rückpass war schon gehörige Unkonzentriertheit (56.). Endlich fiel doch der längst fällige Führungstreffer. Heinze setzte einen Freistoß aus 25 Meter in die Mauer, den Abpraller jagte Barchewitz aus 18 Meter fulminant ins Tor (64.). Danach erspielten sich die Hausherren weitere „Riesen“, teilweise mit sehr gutem Kombinationsspiel. Doch Heinze konnte eine solche Vorarbeit von Barchewitz und Linke ebenso wenig nutzen (67.), wie Gromm (70.) und die beiden Kellner-Brüder (Martin, 71., Markus, 72.). Und so kam es wie es öfter in solchen Spielen kommt. Wenn du vorne deine Möglichkeiten nicht nutzt, rächt sich am Ende das meistens. Ein Ballverlust im Mittelfeld führte zu einem Konter der Gäste. Wolf als letzter in der Ballstafette schoss aus 25 Meter, halblinke Position aufs Tor, durch den Versuch, den Ball zu blocken, bekam dieser eine veränderte Flugbahn und senkte sich als Bogenlampe über Gießler hinweg ins Tor (82.). Es sprach für die Moral der Gastgeber, dass sie sich davon nicht beeindrucken ließen. Und so gelang kurz darauf die, mehr als verdiente, erneute Führung. Zum zigten Mal zog Gromm über rechts an und seine Eingabe verwandelte Heinze per Direktschuss (85.). In der Nachspielzeit hätte zwar noch die Resultatserhöhung gelingen können, doch auch so gingen die Gerataler aus diesem Spiel als Sieger hervor.
Aufstellung:Geratal 2: Gießler, Seyfferth, Gromm, Barchewitz (89. Oehrig), Gerhardt, Möller (46. Heinze), Priefer (82. Döring), Linke, Kühne, Martin Kellner, Markus KellnerGräfenroda: Fritz, F. Reimann, Faulstich, K. Ewald (70. Hippe), D. Reimann (58. Bradsch), P. Ewald, Greßler, Wolf, Reuß, Fischer, M. Reimann
Schiedsrichter: Neumann (Ilmenau)
Zuschauer: 100
Torfolge: 1:0 Barchewitz (64.), 1:1 Wolf (82.), 2:1 Heinze (85.)