SpVgg Geratal II – SV 1883 Schwarza 1:2 (0:0)
Die bekannte Volksweisheit, daß ein Tag nicht wie der andere ist, trat in diesem Spiel wieder einmal zutage. Am Mittwoch beim Nachholespiel noch Top, präsentierte sich die Heimmannschaft am Sonntag als Flop. Die gesamte Mannschaft war irgendwie nicht bei der Sache, schläfrig, nachlässig und man hatte den Eindruck, daß sie ihre zweifellos vorhandenen technischen Fähigkeiten in der Kabine gelassen hatte. Und da ragte nicht ein Spieler aus der Masse heraus. Präzises Aufbauspiel war Mangelware, zu oft wurden die Bälle einfach nach vorn gedroschen. Es fehlten die Anspielstationen. Hinzu kamen die ungenauen Abschlüsse. Obwohl die Gäste in der ersten Halbzeit fast keine Möglichkeiten hatten, spielten sie sicherer und genauer von hinten heraus, die Ballbehandlung und Passgenauigkeit stach positiv hervor. Ein Lob dem Schiedsrichter, der seiner Linie treu blieb und ohne Probleme leitete.
Die erste Halbzeit spielte sich zwischen den Strafräumen ab. König im Heimtor brauchte fast nicht einzugreifen und auch die Bemühungen Geratals liefen ins Leere. Heinzes Kopfball übers Tor nach Gromm-Flanke war eine der vergebenen Möglichkeiten (12.). Auch Linkes Abschluß nach einer Flanke von Möller aus 10 Metern verfehlte den Kasten (38.). Linse drehte drei Pirouetten im Strafraum, zog aus spitzem Winkel ab, doch der Ball flog am Tor vorbei (42.). Heinzes flacher Schuß nach einem Diagonalanspiel von De Dios Rey wurde vom Torwart Glaser entschärft (44.). Endlich mal ein beherzter Schuß durch Heinze. Glaser konnte nur abklatschen, doch Linke reagierte zu spät (47.) und nochmals Heinze, freistehend, verzog per Kopf (48.). Das waren die Gerataler Möglichkeiten im ersten Umlauf incl. Trinkpause. Schwarza war nur einmal gefährlich, als Oschmann Torwart und Verteidiger der Heimmannschaft alt aussehen ließ, doch nur das Außennetz traf (45.).
Auch in der zweiten Halbzeit wirkten die Gäste wacher und zielstrebiger als Geratal. Als ein langer Ball in den freien Raum gespielt wurde, waren Geratals Verteidiger und der Torwart uneins und Oschmann, wer sonst?, bedankte sich und schob ins leere Tor (0:1, 51.). Auch die Möglichkeit für Geratal, als der Torwart-Abpraller beim Schuss von Heinze über De Dios Rey auf Linke kam, blieb ungenutzt (71.). Torhüter Glaser rettete mit dem Knie (78.). Auf der Gegenseite gab es einen Freistoß an der Strafraumgrenze. Oschmann knallte den Ball in den oberen Winkel, da gab es nichts zu halten (0:2, 80.). In der Nachspielzeit wurde Linse im Strafraum von den Beinen geholt, Möller verwandelte den Strafstoß sicher (1:2, 93.).
Schwarza war an diesem Tag einfach besser und Oschmann machte den Unterschied. Die mahnenden Worte des Heimtrainers wurden leider nicht gehört.
SpVgg Geratal 2: König, Gromm, Barchewitz (75. Oehrig), Gerhardt, S.Möller, De Dios Rey, Heinze, Linke, Linse, Mr.Kellner, Mc.Kellner (58. Döring)
SV 1883 Schwarza: Glaser, Heerwagen, Koehne, Vogel (75. Krämer), Jaeger, Oschmann, Keilhauer, F.Möller, Kleinspehn, Bopp. Betz
Tore: 0:1, 0:2 Oschmann (51., 80.), 0:1 S.Möller (FE, 93.)
Schiedsrichter: Eckardt (Bad Berka)
Zuschauer: 45