Verbandsliga, 28. Spieltag

ZFC Meuselwitz 2 – SpVgg Geratal 2:0 (1:0)
(kda) Zwei Spieltage vor dem Saisonende ist die Entscheidung gefallen – die Spielvereinigung hat die beste Platzierung seit dem Aufstieg in die Verbandsliga mit dem Vizemeister errungen. Leider bleibt aber auch zu konstatieren, dass man mit dem Kampf um die Meisterschaft nichts mehr zu tun hat. Daher gilt dem Ortsnachbarn der Glückwunsch!Dass diese Konstellation so ist, lag im Spiel bei der Zweitvertretung des Regionalligisten nicht am Spiel bzw. dem Willen der Gerataler, sondern wie so oft an der Effektivität. Ihre Spielanlage war gut, nahezu über die gesamte Zeit hinweg versuchten die Gerataler zum Torerfolg zu kommen, am Ende ergab sich ein Chancenverhältnis von 13 zu 4 für sie. Doch während die Gastgeber zwei davon nutzen konnten, blieb es bei den Gästen bei Null, selbst ein Foulstrafstoß blieb ungenutzt. Und da sich diese Uneffektivität über die gesamte Rückrunde hinzieht, war am Ende nicht mehr drin.Allein bevor die Zipsendorfer ihren ersten Torschuss ansetzen konnten (May, 23.) hatten Kühne, nachdem Paradies den Ball mit energischem Dribbling in die gegnerische Hälfte trieb, in der 2. Minute die erste Möglichkeit. Braunschweig jagte eine zu kurz abgewehrte Ecke über das Tor (9.), Thorwarth traf mit zwei Kopfbällen (10., 11.) aus guter Position das Tor nicht und wieder Braunschweig verfehlte mit einem Distanzschuss (15.). So nach der 30. Minute verflachte der Gerataler Angriffsdruck etwas – nachvollziehbar bei den ungewohnten sommerlichen Temperaturen – und das nutzte die Heimmannschaft aus. Nach einem Fehlabspiel an derem Strafraum wurde der Ball schnell und diagonal auf die linke Seite gespielt, Bartsch behauptete sich an der linken Grundlinie, sein Schuss konnte Kott noch abwehren, gegen den Nachschuss von Hoffmann von der anderen Seite aber nicht mehr (36.). Damit war der bisherige Spielverlauf auf den Kopf gestellt.Das Gleiche in der zweiten Hälfte. Nach Möglichkeiten von Thorwarth, jeweils sehr gute Kopfballsituationen in der 51. und 54. Minute, einem Schuss von Mantlik (53.) und einem Nachschuss von Bischof im Anschluss des zweiten Thorwarth- Kopfballs, die teils das Tor verfehlten oder noch abgeblockt wurden, konnte selbst ein Foulstrafstoß – Thorwarth wurde beim Versuch den einheimischen Torwart zu umspielen von diesem von den Beinen geholt – von Schmidt nicht genutzt werden (57.). Davon unbeeindruckt drängten die Gerataler weiter auf den Ausgleich. Doch weder Brandl und im Nachschuss Thorwarth (67.) noch Kühne (71.) brachten diesen zustande. Und so kam es wie es meistens kommt, im Bemühen, vorne noch etwas zu reißen, bieten sich Konterchancen an. Eine nutzten die Gastgeber. Über ihre rechte Seite gelang gegen Schmidt eine präzise Eingabe und Dörfer ließ Kott aus Nahdistanz keine Chance. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass Kott in der Nachspielzeit noch ihren dritten Treffer verhinderte.Nach dem Spiel gab es lange lange Gesichter wegen des Spielausgangs an sich und des Nichterreichens des selbst gesteckten Zieles, doch auch aufmunterte Worte des Trainers und des Vorstandes ob des Erreichten unter Beachtung der Verletzungs- und Personalsituation in der Rückrunde. Jetzt gilt es, die letzten beiden Spiele mit einem für jeden selbst befriedigenden Ausgang zu bestreiten, um die neue Saison mit freiem Kopf angehen zu können.
Aufstellung:ZFC Meuselwitz 2: Freyer, Oehler, Schwarzer (46. Dörfer), Bartsch, Zobelt, Strobl, Hoffmann, Starke, Pitschel, Schirmer, May (65. Geenen)SpVgg Geratal: Kott, Altendorf (31. Linse), Behr, Schmidt, Heyer (46. Mantlik), Brandl, Thorwarth, Kühne, Braunschweig (84. Schleicher), Bischof, Paradies 
Schiedsrichter: Drobe (Hermsdorf)
Zuschauer: 53
Torfolge: 1:0 Hoffmann (36.), 2:0 Dörfer (89.)