SpVgg Geratal – SV Eintracht Eisenberg 1:2 (1:1) Das letzte Spiel im Jahr 2019 sah wieder eine Spielgemeinschaft, wie man sie sich wünscht, kämpferisch und nie aufsteckend. Leider klang das Jahr nicht mit den erhofften drei Punkten aus. Die holte Eintracht mit ihrem einzigen Torschuß in der zweiten Halbzeit ins Holzland. Auf dem grenzwertigen Geläuf, überfrorener Kunstrasen, konnte doch überraschend gut gespielt werden, wenn auch mit gelegentlichen Ausrutschern. Die leider wenigen Zuschauer erfreuten sich an einer spannenden, besonders im zweiten Umlauf mitreißenden Partie. Die Spielvereinigung ging früh in Führung. Eine gut gespielte Ballstaffette über mehrere Stationen erreichte Fabian Paradies, der aus 20 Metern ins Eck abschloß (1:0, 8.). Schade, daß dieser Spieler der Arbeit ins Ruhrgebiet hinterherzieht und der Mannschaft nur in äußerster Not noch zur Verfügung steht. Eisenberg ließ sich vom Rückstand nicht verunsichern und spielte ebenfalls munter nach vorn, so daß die durch die berufliche Abwesenheit von Rick Brandl und Bastian Bischof neu formierte Abwehr mit Martin Kellner und Manuel Döring in der Zentrale, Jorge de Dios Rey und Tom Barchewitz außen, alle Füße voll zu tun hatten. Sie machten ihre Sache (fast) fehlerlos. Einige brenzlige Situationen entstanden, als in guter Absicht von hinten heraus kurz gespielt anstatt lang geschlagen wurde und die flinken Gegenspieler zur Stelle waren. Eine Freistoßvariante durch Maik Berger und Andy Haupt kam bis in den Torraum, wo der zurückgeeilte David Thorwarth den Ball wegschlug (21.). Einen Eckball brachte Marius Mücke herein, Jakub Petrik war zur Stelle und köpfte das Spielgerät über den Innenpfosten hinter die Linie (1:1, 22.). Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Fabian Paradies setzte sich an der Torauslinie gekonnt gegen mehrere Gegenspieler durch, passte zurück auf David Thorwarth, der den Ball unbedrängt aus 15 Metern aber weit übers Tor knallte (24.). Die Gäste setzten ihre schnellen Stürmer ein, aber die Gerataler Verteidigung stand sicher, auch, weil die Mitspieler gut mit nach hinten arbeiteten. Justin Weidlich nahm sich ein Herz und drückte mal aus 22 Metern ab, der Ball zog knapp außen am Pfosten vorbei (32.). Eisenberg hatte die besten Möglichkeiten nach ruhenden Bällen, z.B. bei einem weiteren Eckstoß von Marius Mücke, den Andy Haupt per Kopf an die Latte setzte (44.). Nach dem Pausentee, Benny Linse war für Tom Barchewitz und gegenüber Nicklas Reinhardt für Niclas Staeps gekommen, ging das muntere Spiel weiter. Beide Mannschaften mühten sich, die zwingenderen Torchancen erarbeiteten sich die Gastgeber, aber insgesamt blieben echte Torschüsse Mangelware. David Thorwarth eroberte sich zweimal den Ball, gab den auf Justin Weidlich , doch der traf nur den Pfosten (46.) und auch weitere Möglichkeiten ließ David Thorwarth liegen (66., 73.). Es kam zu einem offenen Schlagabtausch, in dem die Gäste permanent berannt wurden. Geratal wollte unbedingt die drei Punkte und wechselte frische Stürmer ein. Andreas Linke wurde mehrfach mit Anspielen geschickt, doch eine sichere Ballkontrolle war auf diesem Geläuf nicht einfach. Das engagierte Gerataler Spiel nahm die Zuschauer mit. Der Eintracht wurde in der gesamten zweiten Halbzeit kein einziger Schuß auf das Geratal-Tor gestattet. Bis auf…. In der 84. Minute entschied der gut leitende Schiedsrichter zum Entsetzen der Einheimischen auf Strafstoß. Pechvogel Fabian Paradies: “ Ich hatte den Arm angelegt, doch wenn der Ball aus kurzer Distanz geflogen kommt, zuckt man unwillkürlich, reflexartig, in dessen Richtung“. Andy Haupt ließ sich die einzige Möglichkeit für seine Farben im 2. Umlauf nicht entgehen, obwohl Torwart Anton König fast dran war (1:2, 85.). Ab da hatten die Gäste alle Zeit der Welt inclusive zweier Spielerwechsel und die Gastgeber vermochten ihren Kampfgeist nicht zu krönen. Schade. SpVgg Geratal: König, de Dios Rey, Weidlich, Barchewitz (46.Linse), Mc.Kellner (57.Heyer), Linke, Al Saeed, Döring, Linke (80. Heinze), Mt.Kellner, Paradies, Thorwarth SV Eintracht Eisenberg: Lewandrowski, Neumann, Prieger, Wriske, Müller, Mücke, Uhl (89. Kittler), Haupt, Staeps (46. Reinhardt), Berger, Petrik (90. Lässig) Tore: 1:0 Paradies (8.), 1:1 Petrik (22.), 1:2 Haupt (FE, 85.) Schiedsrichter: Steffen Läsker (Wünschendorf) Zuschauer: 55
Verbandsliga 15. Spieltag
- Beitrag veröffentlicht:1. Dezember 2019
- Beitrags-Kategorie:Archiv 2019/2021 / Spielberichte 1.Mannschaft