3.Spieltag Verbandsliga Spieljahr 2020-21

SG TSV Gera-Westvororte – SpVgg Geratal 2:0 (1:0)

Bei Geratal hält der Selbstfindungsprozess an. Während in der vergangenen Spielzeit wenigstens mehr Tore geschossen als reinbekommen wurden, besteht beim Sturm weiterhin Ladehemmung. Auch klarste Torchancen wurden nicht verwertet. Im Team wird der Siegeswille schmerzlich vermisst. So wird es ganz schwer, die Klasse zu halten.

Im Samstagsspiel geht der Geraer Sieg vollkommen in Ordnung. Die Gastgeber waren klarer orientiert, spielten schneller, wollten unbedingt den Dreier und konnten ihn schließlich, auch wieder mit gegnerischer Unterstützung und in Kenntnis der Tücken ihres holprigen Platzes in Scheubengrobsdorf behalten. Geratal kam eigentlich ganz gut ins Spiel, konnte Möglichkeiten durch Struz und Rehnelt (7.) abwehren. Bei einem harmlosen Pass in Richtung Strafraumeck bedeutete Bradsch, ihn sicher aufnehmen zu können, doch Hoffmann spitzelte den Ball noch weg und schob in aller Ruhe ein (1:0, 11.). Das brachte den Matchplan der Gäste durcheinander. Sie agierten nunmehr zerfahren und unsicher. Nur lange Bälle nach vorn, schon in den beiden letzten Spielen gesehen, sind nicht das Mittel. Trotzdem hatte der Gast seine Chancen. Thorwarth brachte den Ball nicht im Tor unter (24.). Bradsch machte seinen Fehler wieder wett, als er einen strammen Schuss von Schneider stark parierte (6.) und auch kurz vorm Pausenpfiff mit starker Parade den Hoffmann-Abschluss konterte (44.).

Auch nach der Pause wurde das Gerataler Spiel nicht besser. Viele Fehlabspiele prägten das Spiel. Wieder war es Thorwarth, der aber mit dem Abschluß zu lange zögert (60.) und auch Thuraus Schuß wird eine Beute von Bierbaum im Geraer Tor (72.). Westvororte blieb überlegen. Gehrt tauchte allein vor Bradsch auf, der auf dem Posten war (74.) und Kurths Kopfball nach einer Ecke ging an die Latte (82.). Geratal streckte sich noch einmal und versuchte in den letzten 10 Minuten, doch noch einen Punkt zu holen. Zweimal stand das Aluminium im Weg (Weidlich/Thurau), einmal hielt der Torwart überragend. Geratal brachte auch aus zwei Metern den Ball nicht über die Linie (94.). Zu diesem Zeitpunkt war schon Döring nicht mehr auf dem Platz, sah er doch wegen Festhaltens die Ampelkarte (92.). In schönster Kontermanier krönte Hoffmann seine überragende Leistung mit seinem 2. Tor (2:0, 95.). Wieder ein Deja-vu. Abpfiff vor Anpfiff. Gera-Westvororte-Beobachter betrachten ihren Stürmer Hoffmann und Torwart Bierbaum als Matchwinner.

SG TSV Gera-Westvororte: Bierbaum, Jurke, Hoffmann, Struz, Gerold, Klammt, Gehrt (79.Ludwig), Kurth, Ecihberger, Schneider, Rehnelt (65. Kühn)

SpVgg Geratal Bradsch, Weidlich, Linse, Linke (65.Hofmann), Thurau, Braunschweig, Kitzig (84.Mohammad), Kellner, Döring (92.GRK), Bischof, Thorwarth

Tore: 1:0, 2:0 Hoffmann (11., 95.)

Schiedsrichter: Jänike

Zuschauer: 102