12. Spieltag Verbandsliga SpVgg Geratal – SG FC Wacker 14 Teistungen 4:0 (0:0)

Endlich der erhoffte Dreier für die Spielvereinigung den sie sich für dieses Spiel fest vorgenommen hatten. Gleich viel Angriffsdruck aufbauen und in Führung gehen war die Vorgabe der Trainer Robin Keiner und Hannes Wollenschläger. Der Vorsatz ist schnell gefasst, etwas anderes ist die Umsetzung auf dem Platz. Vermutlich auch durch den mentalen Druck, das Spiel gewinnen zu müssen, um endlich in der Tabelle weiter vor zu rutschen, begannen die Gastgeber fahrig. Die Offensive verpuffte weitgehend, blieb meist Stückwerk. Zwingendes war nicht zu sehen. Auch im Defensivbereich zeigten sich immer wieder Lücken. Die Gäste schienen gedanklich einfach schneller zu sein, wodurch Gefahren entstanden. Die größte Möglichkeit der Gäste, in Führung zu gehen, machte Torwart Nils Bradsch zunichte. Mitte der Halbzeit lief ein Teistunger Spieler alleingelassen auf ihn zu, doch mit einer großen Parade hielt „Bradscher“ seine Farben im Spiel. Nur nicht wieder in Rückstand geraten!

Die Halbzeitansprache soll wohl etwas schärfer, aufrüttelnder ausgefallen sein. Die Schwachpunkte der 1. Halbzeit wurden abgestellt denn die Abwehr stand stabiler und auch nach vorn wurde jetzt mehr Druck aufgebaut. Dadurch kam die durchaus vorhandene Durchschlagskraft der Spielvereinigung zunehmend besser zum tragen. Dem in der Form seines Lebens scheinenden Benny Linse war es vorbehalten, den Damm zu brechen. Nach einem Eckball von Fabian Paradies köpfte er zum erlösenden Führungstreffer ein (1:0, 49.). Nun ging es bei den Geratalern alles etwas leichter. Als nach einer Hereingabe Fabian Paradies den Ball ins lange Eck beförderte, war das die endgültige Befreiung der mentalen Fesseln der Hausherren (2:0, 58.). Nun kam auch die enorme Schnelligkeit der beiden Youngster in den Gerataler Reihen zur Geltung. Maximilian Zachert lief mit dem Ball auf der linken Außenbahn seinem Gegenspieler davon, flankte quer auf den mitgelaufenen Sturmpartner Oskar Sennewald, der einnetzte (3:0, 60.). Den Endstand markierte mit einem „Sahnestückchen“ Christopher Thurau, der mit dem Rücken zu Tor stehend, den Ball vom ebenfalls eingewechselten Leon-Sebastian Glatz serviert bekam und aus der Drehung heraus vollendete (4:0, 75.).

Trotz des eindeutigen Ergebnisses waren die beiden Trainer mit dem Spiel nicht ganz zufrieden. Bei höherer Konzentration hätte das Ergebnis noch höher ausfallen müssen. Weitere 2 – 3 Tormöglichkeiten wurden fahrlässig vergeben. Das hätte sich bei anderer Konstellation rächen können. Es bleibt also noch etwas zu tun.

SpVgg Geratal: Bradsch, Linse, Sennewald, Heyer (21. Glatz), Kellner, Möller, Zachert, Wittke, Bischof (62. Thurau), Weidlich, Paradies (77. Linke)

SG FC Wacker 14 Teistungen: Maulhardt, Morina (65. Sas), Böduel, Al Toeme, Wolanski, Wagenlehner, Kühne, Ballüer, Hackethal, Lindemann (71. Napp), Kellner (49. Al Ahmad)

Tore: 1:0 Linse (49.), 2:0 Paradies (58.), 3:0 Sennewald (60.), 4:0 Thurau (75.)

Schiedsrichter: Gäbler (Erfurt)

Zuschauer: 122