9. Spieltag Verbandsliga SpVgg Geratal – FSV Schleiz 0:3 (0:1)

Gegen den Tabellenletzten sollten unbedingt drei Punkte im Geratal bleiben. Aber… „Satz mit x – Das war wohl nix“. Die Einheimischen konnten auch in diesem Spiel den Ausfall von 9!Spielern, meist Leisungsträger, nicht kompensieren. So kam es dazu, daß die Gäste über die gesamten 90 Minuten spielbestimmend waren. Schleiz agierte offensiv und suchte schon in der gegnerischen Hälfte den Zweikampf, so daß Geratal überhaupt nicht ins Spiel fand. Den Hausherren merkte man ihre Nervosität und Verunsicherung sofort an. Technische Mängel in der Ballbehandlung, selbst sonst schlagsicheren Spielern gelang so mancher Bock, kaum präzise Anspiele und verlorene Zweikämpfe prägten das Auftreten der Spielvereinigung. Es fehlte das ordnende Mittelfeld, so daß die Stürmer auf verlorenem Posten standen, der Ball häufig vom Gegner sofort wieder erobert wurde und zurückkam, wodurch die Abwehr permanent beschäftigt wurde.

Es dauerte bis zur 13. Minute, ehe ein erster Schussversuch auf das Schleizer Gehäuse und in der 19. Minute ein Kopfballversuch von Sennewald zu verzeichnen war. Gegenüber zog Schmidt aus 22 Metern mal ab und zwang Kunth zu einer Faustparade (20.). Kurz darauf ein wildes Durcheinander vor dem Gerataler Tor von dem Hoyer profitierte (0:1, 21.). Der agile Fatajo flankte auf den Kopf von Pätz und wieder musste Kunth parieren (27.). Dann nahm sich Sennewald ein Herz und knallte den Ball aus 20 Metern von halblinks an den Pfosten (32.) und den präzisen Abschluß von Weidlich kratzte Seefeld aus dem Winkel (32.). Den anschließenden Eckball verpasste Thurau knapp. Kein Glück für die Spielvereinigung!

Die zweite Halbzeit begann wie die erste. Schleiz war sofort überlegen und zog das Spiel an sich. Nach einer Flanke war Pätz mit dem Kopf zur Stelle (0:2, 48.). Den flinken und gewandten Fatajo konnten auch drei Verteidiger nicht vom Ball trennen, doch zum Glück für die Hausherren fand der Ball nicht den Weg ins Tor (50.). Zu den wenigen Chancen für Geratal gehörte der Kopfball von Thurau, der aber neben den Pfosten ging (52.). Schockmoment für die Platzherren, als selbst der sonst so sichere Behr einen Ball verpasste, doch er setzte sofort nach und machte seinen Fehler gegen den einschußbereiten Kögler wieder wett (62.).

Die Trainer der Spielvereinigung erkannten natürlich das Manko im Mittelfeld ihrer Mannschaft und so wechselte sich Wollenschläger selbst ein (57.). Sofort wurde das Spiel strukturierter. Jetzt wurden die Gäste unter Druck gesetzt. Weidlich prüfte Seefeld, woraus zwei Eckbälle hintereinander resultierten, aber ein Tor wollte nicht fallen (67.). Die Kräfte und Konzentration ließen mit fortschreitender Spieldauer bei den Hausherren nach, so daß Schleiz mit Kontern gefährlich blieb. Die Gerataler Verteidigung schien stehend KO so daß sich Räume öffneten. Kögler stürmte frei auf den Gerataler Kasten zu, doch Kunth blieb lange stehen und verhinderte den sicheren Treffer (71.), genauso wie mit seiner Parade gegen Porst (75.). Doch dann kann sich Beyer den Ball im Strafraum noch zurechtlegen, um ihn flach zu versenken (0:3, 85.).

Für die Spielvereinigung eine schwere Schlappe, doch es hilft nichts, sich hinter der derzeitigen Personalsituation zu verstecken. Hier hilft nur „Nase abputzen“ und eine „Jetzt erst Recht“-Mentalität aufzubauen. Lichtblick war der erfrischende Einsatz des erneut eingewechselten S. Hippe, der sich unermüdlich kämpferisch zeigte.

SpVgg Geratal: Kunth, Barchewitz, Sennewald, Linke (57. Wollenschläger), Thurau, Glatz, Kellner, Möller, Wittke (57. Hippe), Weidlich, Behr,

FSV Schleiz: Seefeld, Eichelkraut (84. Picker), Nukovic, Hoyer, Pätz (69. Beyer), Kögler, Schmidt, Fatajo, Porst (76. Sass), Sluga, Kühnel

Tore: 0:1 Hoyer (21.), 0:2 Pätz (48.), 0:3 Beyer (85.)

Schiedsrichter: Blank

Zuschauer: 130