11. Spieltag Verbandsliga SpVgg Geratal – SG DJK SG Struth 1:1 (0:1)

Nach fünf verlorenen Spielen sollten diesmal Punkte für die Spielvereinigung her. Das wurde erstmal erreicht, wenn auch mehr drin war. Hannes Wollenschläger, diesmal sogar in der Startelf, entwickelt sich der Not gehorchend immer mehr zum Spielertrainer, musste zum Spielschluß hin aber nach Krämpfen ausgewechselt werden. Trotzdem mangelt es dem Gerataler Spiel weiterhin an Ruhe und Übersicht im Mittelfeld. Nur mit weiten Bällen ist ein konstruktives Spiel nicht aufzubauen und mit Kampf allein ist es in dieser Spielklasse sehr schwer. Die Gäste rissen auch keine Bäume aus und waren mit den Unentschieden gut bedient.

Die Gastgeber gingen engagiert zu Werke und hatten bereits in der 2. Minute die erste Chance. Hummel wurde mit einem Rückpass von der Grundlinie bedient, schoß aber über den Kasten. Es folgte ein gutes Spiel mit mehreren Tormöglichkeiten, die aber nicht genutzt wurden. Besonders Pfordte setzte sich über rechts mehrfach in Szene. Es dauerte bis zur 20. Minute, ehe Struth offensiv in Erscheinung trat. Nach einer technisch guten Kombination schloß Krieger flach ab, doch der diesmal im Heimtor stehende Bradsch verhinderte mit einer Fussparade Schlimmeres. Der Abpraller wurde übers Tor geköpft (23.). Obwohl die Gerataler näher am Führungstreffer waren, gelang dieser den Gästen. Ein Abspielfehler im Mittelfeld brachte Pichinot in Ballbesitz, der mit seiner ganzen Cleverness das Spielgerät ins Tor beförderte (0:1, 31.). Das war nicht im Sinne der Heimmannschaft und Wasser auf deren angegriffenes Selbstbewusstsein. Trotzdem versuchten sie mit kämpferischen Mitteln, den Rückstand aufzuholen. Thurau nahm das Geschenk eines vollkommen verunglückten Spielaufbauversuchs durch Torwart Wistuba nicht an. Dieser spielte den frei vor dem leeren Tor stehenden Stürmer an, doch Thurau, verdutzt von der Riesenchance, drosch den Ball übers leere Tor (38.).

Auch die zweite Halbzeit ging mit leichten Vorteilen für die SpVgg los. Sennewald erkämpfte den Ball und setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch bevor der Torwart den Abschluß aus spitzem Winkel zur Ecke lenkte. Diese brachte nichts ein. (53.). Von Struth war offensiv nicht viel zu sehen obwohl sie technisch versiert den Ball in den Reihen hielten. Die Heim-Verteidigung stand gut und die Abschlussversuche verfehlten das Ziel deutlich. Rodenstock nahm sich ein Herz und prüfte mit einem flachen Fernschuss Bradsch. Der folgende Eckball brachte auch nichts ein (62.). Die Angriffsbemühungen der Heimmannschaft führten dann dazu, daß Thurau im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Hummel sicher (1:1, 68.). Geratal tat alles, um einen weiteren Treffer zu erzielen, doch vor allem die letzten Zuspiele fanden keinen Abnehmer, so daß der Gegner schnell wieder in Ballbesitz fand. Unermüdlich kämpften die Gerataler Spieler um jeden Ball. Bis zur Nachspielzeit wurde versucht, das Siegtor zu erzielen, doch die Gäste hielten das Unentschieden fest.

Geratals Trainer Robin Keiner nach dem Abpfiff: „Man muss der Mannschaft ein Kompliment machen, daß sie bis zuletzt gekämpft hat und, gemessen an den Halbchancen, dem Sieg näher war als Struth. Leider hat uns das Glück gefehlt, drei Punkte einzufahren, doch ein Punkt ist schon mehr als bei den vorherigen Spielen.“

SpVgg Geratal: Bradsch, Linse, Sennewald, Thurau, Möller (74. Braunschweig), Wittke, Pfordte (59. Glatz), Bischof, Weidlich, Wollenschläger (86. Kellner), Hummel

SG DJK SG Struth: Wistuba, Wohlfeld, Jakobi, Käppler, Fischer, Rodenstock, Sachs (83. Clasen), L.Krieger (75. Fischer), Engelhardt, Dietrich, Pichinot

Tore: 0:1 Pichinot (31.), 1:1 Hummel (FE 68.)

Schiedsrichter: Weltzien

Zuschauer: 100