Es scheint sich langsam ein gewisser Trend abzuzeichnen, denn die Spielvereinigung gewann auch das zweite Duell in dieser Saison gegen den direkten Nachbarn aus Martinroda. Zuletzt traf man 2019 in der Verbandsliga aufeinander, beide Matches gingen damals an die Sandhasen.
Zum Spiel. Vor enttäuschender Kulisse (offiziell 188 Zuschauer – es gab Derbys, da waren 800 !!! Zuschauer vor Ort) gingen beide Mannschaften von Beginn an engagiert zu Werke. Vor allem Suliman auf FSV-Seite, brachte die Hintermannschaft um Bischof und Behr (Linse sahs eine Gelbsperre ab) sowie vor allem seinen direkten Bewacher Wittke in den Anfangsminuten das eine oder andere Mal in Verlegenheit, was jedoch in keiner 100%igen Torchance mündete. Die Männer in grün und weiß waren aggressiv gegen den Ball unterwegs und versuchten durch Ballgewinne und Fehler des Gegners zum Erfolg zu kommen. Die größte Chance in den ersten 45 Minuten hatte Pfordte auf Seiten der Gerataler, als er nach einer Hereingabe von Möller am zweiten Pfosten völlig blank stand, jedoch am gut aufgelegten Apel scheiterte. Bis dahin gab es maximal „Halbchancen“ auf beiden Seiten und das Geschehen spielte sich zweikampfbetont zwischen den Strafräumen ab.
Die zweite Hälfte begann ähnlich wie der gesamte erste Durchgang, viele Zweikämpfe auf beiden Seiten und wenig Torchancen. Schiedsrichter Bachmann hatte an diesem Tag generell eine großzügige Linie, was man in vielen Situationen im und um den Strafraum feststellen konnte. So verwundert es nicht, dass das Heimteam vor allem den Unparteiischen am Ende des Spiels für die Niederlage verantwortlich machte. Denn vor allem ein vermeintliches Handspiel von Behr (79. Minute) nach Freistoß von Hertel, sowie ein Foulspiel an Suliman kurz vor Spielende, trugen zu der Meinung im Sportpark von Martinroda bei. Einzeln betrachtet, hat es dem Spielleiter nicht gereicht, hier seine Pfeife zu bemühen, in der Summe hätten andere Unparteiische vielleicht auch mal auf den Punkt gezeigt.
Das entscheidende und viel umjubelte Tor für seine Farben erzielte Marcel Hummel mit links ins kurze Eck (0:1, 80.Minute) nach überlegter Hereingabe des eingewechselten Leon Glatz.
Fazit: Extrem wichtiger dreifacher Punktgewinn zum Abschluss der „Derbywoche“. Mit der SG FC Thüringen Weida kommt am „April April“ Samstag eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel in die Saveway-Arena nach Geraberg. Mit einer ähnlich leidenschaftlichen und defensiv konzentrierten Leistung, wie gegen den Lokalrivalen, ist aber auch an diesem Tag jedes Ergebnis möglich. Hoffentlich dann auch wieder mit mehr Zuschauern an der Seitenlinie.
FSV Martinroda: Apel, Meißner, Nowak, Müller, Monecke (84.C. Weis), Fischer, Suliman, Metzmacher, Flossmann, Hujdurovic, Brömel (76. Hertel)
SpVgg Geratal: Bradsch, Behr, Bischoff, Kellner, Möller (91. Barchewitz), Wittke, Sennewald, Thurau (83. Kluge), Pfordte, (70. Glatz), Weidlich, Hummel
Tore: 0:1 Hummel (80.)
Schiedsrichter: Bachmann
Zuschauer: 188