Nicolas Kersten ist im letzten Sommer den Schritt von der Kreisoberliga in die Thüringenliga gegangen und hat sich direkt bei der SpVgg Geratal als Stammspieler und Leistungsträger etabliert.
Dass es für Nico auf Anhieb so gut bei der Spielvereinigung läuft, war nicht gleich zu erwarten. Aber mit einer guten Grundausbildung und einem guten Trainer bei seinem Vorgängerverein war die Anpassung an die Thüringenliga nicht schwierig. Zum Rückrundenauftakt geht es nun für Nicolas und seine Teamkollegen zum Derby nach Arnstadt. An das Hinspiel hat der 23-Jährige noch gute Erinnerungen...
Mein Auftakt in die Verbandsliga mit einer Vorlage und einem Tor gegen Arnstadt hätte ich mir nicht besser vorstellen können", blickt Nicolas zurück auf sein erstes Thüringenliga-Spiel mit dem 2:2 im Hinspiel gegen Arnstadt. Für den 23-Jährigen Flügelflitzer folgten noch weitere 13 Partien in der Hinrunde der Verbandsliga mit zwei weiteren Treffern. Der Linksfuß ist angekommen! "Die hochwertige Grundausbildung in meiner Jugend beim FC Coburg sowie das sehr gute Training unter Rick Brandl beim FC Zella-Mehlis haben mich optimal auf die Verbandsliga vorbereitet. Hinzu kommt, dass mich die Mannschaft der SpVgg sehr gut und schnell integriert hat. Die größten Unterschiede zwischen den beiden Ligen sind die Geschwindigkeit und Intensität. Letzteres hat mir mein Körper leider immer wieder mit kleinen Wehwehchen gezeigt. Ich habe die Winterpause genutzt, um an ein paar Stellschrauben zu drehen, und hoffe auf eine konstante Rückrunde mit vielen Erfolgen, persönlich wie auch mannschaftlich", beschreibt Nico, warum er sich schnell in der höchsten Spielklasse des Freistaates etablierte.
Ein Loch, welches gefüllt wurde... Einen Anteil an seiner Entwicklung hatte auch Robin Keiner, der die Spielvereinigung bekanntlich zum Start der Winterpause in Richtung Großbardorf verlassen hat. "Robin Keiner hat mit seinem Abgang ein großes Loch gerissen. Er hat in den letzten Jahren viel in den Verein investiert und gute Arbeit geleistet – Danke & viel Erfolg in Bayern!", hat der 23-Jährige warme Worte für den Ex-Trainer übrig. Es dauerte einige Zeit ehe die Gerataler einen geeigneten Nachfolger fanden: "Bis zur Vorstellung von Frank herrschte eine gewisse Unsicherheit. Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass alle so schnell den Fokus wieder auf das Geschehen auf dem Platz legen konnten. Die Testspiele nutzten wir, um Franks Ideen in unser Spiel zu integrieren. In Kombination mit den sehr guten Trainingseinheiten lässt uns das mit einem sehr guten Gefühl in die Rückrunde starten", beschreibt Nico die Vorbereitung unter dem neuen Trainer Frank Schwalenberg. "Frank ist genau der Richtige, um dieses Loch zu füllen. Er bringt eine Menge Erfahrung mit, menschlich wie auch fußballerisch. Ich bin positiv beeindruckt und habe ein sehr gutes Gefühl, mit ihm als Trainer eine gute Rückrunde zu spielen", so der Offensivspieler weiter.
Der Wille entscheidet Gleich ein Gradmesser wird nun der Auftakt gegen den Lokalrivalen aus Arnstadt. Und dabei kennt Nico den Schlüssel zum Derbysieg und wünscht sich einen Erfolg wie auch Teamkollege Max Zachert in seinem EXPERTENTIPP (>> zum Bericht). "Wer sich den Bericht des Hinspiels durchliest, sollte einen guten Vorgeschmack auf das Derby bekommen. Am Samstag werden 22 gute Kicker auf dem Platz stehen, da entscheidet der Wille … und manchmal auch das Glück bei der Torlinientechnik", hat Nico abschließend ein kleines Augenzwinkern mit den Blick auf Samstag parat.